"Refugees welcome", Flüchtlinge willkommen, steht auf einem großen Transparent, das am Jugendzentrum Jup in der Florastraße hängt. Vor dem etwas heruntergekommenen Altbau stehen Männer und Frauen in kleinen Gruppen und unterhalten sich. Es wird viel gelacht, immer wieder wuseln Kinder durch die Menge. Das Jup veranstaltet regelmäßig ein "Café ohne Grenzen", zu dem Berliner und Flüchtlinge eingeladen sind. Vor allem Familien aus Syrien und vom Balkan sind gekommen. Die meisten wohnen nicht weit vom Jup in einer Flüchtlingsunterkunft in der Mühlenstraße.
Im Jup in der Florastraße wurde am vergangenen Sonntag auch gefeiert.
Der Berliner Musiker Alfred Mehnert und Mitglieder seines "Berlin Metropol Orchestra" traten dort gemeinsam mit Musikern aus dem Nahen Osten, Afrika und vom Balkan auf, die als Flüchtlinge in Berlin leben. Mehnert hatte außerdem rund 70 Instrumente für das Publikum mitgebracht. Das kam an. "Das war ein tolles Erlebnis für uns alle, eine fast symbiotische Stimmung", sagte Mehnert nach dem dem Konzert. Für viele der Flüchtlinge war es aber auch wichtig, mit ihren deutschen Nachbarn ins Gespräch zu kommen, ihnen zu erklären, warum sie nach Deutschland gekommen sind. .....